12.10.2017 / 18:30 Uhr / Quo vadis Polen? Die Beziehungen der EU und Polens

Organisator: Deutsche Gesellschaft e.V.

Veranstaltungsort: Club der polnischen Versager

Mit dem Beitritt zur Europäischen Union im Jahre 2004 vollendete Polen einen langjährigen Prozess politischer, gesellschaftlicher und ökonomischer Reformen. Ein aktiver kultureller Austausch, Jugendaustauschprogramme und eine intensive Versöhnungsarbeit kennzeichneten das deutsch-polnische Verhältnis. In der Finanzkrise entwickelte sich Polen zu einem „wirtschaftlichen Musterknaben“ und zeigte sich gerüstet für die ökonomischen Herausforderungen.

Im Oktober 2015 übernahm die nationalkonservative Partei „Recht und Gerechtigkeit“ unter der Führung der Regierungschefin Beata SzydƗo und dem politischen Strippenzieher JarosƗaw Kaczyński die Macht. Neben euroskeptischen und anti-deutschen Tönen war es vor allem die personelle Umbesetzung in den Medien und im polnischen Verfassungsgericht, die in der Europäischen Union Fragen nach der weiteren rechtsstaatlichen Entwicklung Polens aufwarfen. Proteste in Sejm und auf den Straßen polnischer Städte zeigen die tiefe Zerrissenheit der polnischen Bevölkerung. Die Weigerung der polnischen Regierung, Geflüchtete aufzunehmen, wurde von weiten Teilen der deutschen Öffentlichkeit kritisiert und die solidarische Haltung Polens angezweifelt. Entwickelt sich Polen vom „Musterknaben zum Problemfall“? Vor welchen Herausforderungen stehen die deutsch-polnischen Beziehungen? Und welchen Einfluss kann und muss die Europäische Union auf die weitere demokratische und rechtsstaatliche Entwicklung in Polen nehmen?

Infos unter: http://deutsche-gesellschaft-ev.de/veranstaltungen/diskussionsreihen/687-2017-diskussion-quo-vadis.html

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