ANNUNZIATA – Filmpremiere
1950 verunglückte die erst 22-jährige Schauspielerin, Carola Goldschmidt. Sie hinterließ ihrer damals erst 11 Monate alten Tochter Regina ein anrührendes Tagebuch, das 1947 mit dem Beginn ihrer so kurzen Schauspielerkarriere in Coburg beginnt, wo sie als Debut die Annunziata im „Schatten“ von Jewgeni Schwarz spielt. Ihr Kollege und Partner, Günther Gube, der den Gelehrten in dem Stück spielte, wird ihr Geliebter und erster Mann, der Vater von Regina. Sie verunglücken beide bei einem Motoradunfall. Carola stirbt dabei. Regina Schulte am Hülse hat nun aus dem Tagebuch ihrer Mutter, die sie nie kennenlernte, ein Libretto geschrieben, das die Vorlage für die Jazz-Oper ist, die improvisierend gemeinsam mit den Musikern in der alten Stasi-Abhörstation in der Berliner Mittelstr. 32-34 entstand, einem ehemaligen jüdischen Kaufmannshaus, das leider nicht mehr betreten werden darf, da es an einen Investor verkauft wurde. Diese Aufnahmen sind somit die einzigen und letzten, die damit auch ein Dokument von diesem wunderbaren Gebäude sind. – Bei den Filmaufnahmen spielt Carolas und Günthers Urenkel, John Schulte am Hülse, mit, ein junger Boxer. Ebenfalls dabei ist Carlotta Dietze, eine junge Tänzerin. Länge des Film: 1 Stunde
Als zweiten Film zeigen wir: DER FRIEDENSWAL, der im September 2015 auf dem Berliner Teufelsberg in der ehemaligen US-Abhörstation entstand. Länge des Film: 45 Minuten
Davor, dazu und zwischen den Filmen spielt der DJ Mike Vamp Soundmetamorphosen.
Das ENSEMBLE ABHÖRSTATION sind: Theo Jörgensmann (cl), Nikolaus Neuser (tr), Bernd Oezsevim (dr), Mike Vamp (Soundmetamorphosen), Regina Schulte am Hülse (v,t,Regie), Olivier Hallé (Kamera, Schnitt), Alexander Bunk (Fotografie)
Neu hinzu gekommen sind: Christian Marien (perc), Kai Kanthak (b) Ernst Deuker (ccl), Thomas Pflanz (s, Harp, Muschelhorn), Robert Klammer (Kamera, Schnitt)
Mehr Informationen unter www.abhoerstation.eu
