Mai 2007

Dienstag, 01.05.2007, 21.00

Lesung: „Mrozek fast live“ – der Club der Polnischen Versager liest mal wieder Werke von Slawomir Mrozek und Sie lesen mit. In deutscher Sprache (vorwiegend).

Slawomir Mrozek ist einer der beliebtesten polnischen Autoren, der mit Pointen, Witz und seinem ausgesprochen scharfen Blick fürs Absurde wirklich jeden zum Lachen und Nachdenken bringen kann.

Diesmal: „Auf hoher See“ – Einakter von Slawomir Mrozek

Szenische Lesung. Eine Produktion des Bundes der Polnischen Versager

Mittwoch, 02.05.2007, 21.00

Film: „polski film“

Polnisches Kino von klassisch bis neu, von genial bis grauenvoll, immer im Original, immer mit deutschen oder englischen Untertiteln, immer mittwochs, immer 21.00, immer „pay after“ (ca. 1,- Euro).

Kurzfilmabend: „Filmowe Podlacie Atakuje“ Vol. 2 – Frisches aus der Schmiede des polnischen Off-Kinos. Die Piraten des Untergrunds sind an dem Abend anwesend.

(Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Berlin)

Donnerstag, 03.05.2007, 21.00

Versager-Küche mit „Joanna Bednarskas naive Kochshow“

Diesmal:

„Wie man eine Sauerampfersuppe kocht?“ (kein polnisches Gericht)

Freitag, 04.05.2007, 21.00  

„Club Real“ – Die Exilösterreicher melden sich wieder zu Wort.

Kaum ein Österreicher ist so aktiv wie „club real“. Nicht genug, dass die Auswanderer und Neuberliner die „Grüne Ganz“ auf deutsch genial auf die Bühne brachten, nicht genug, dass sie die Kuscheltier-Olympiade „sauber“ nicht halten konnten, nicht genug, dass sie den Camp-Show-Steiermark, den Noah and Archie – Eine Sintflut-Installation, das Institut für alltägliche Knochenkultur in Bremen – Neustadt, das Ahnenamt, das Traumkombinat und das Schutzhaus Zukunft unvergesslich machten, nein das ist alles dem „club real“ nicht genug. Jetzt kommen sie mit dem „POLENFLUCH GEGEN POLLENFLUG“.

Infos unter www.clubreal.de

Samstag, 05.05.2007, 22.00

„Koniec bliski“/ „Das Ende naht“-Party vol. 1

Am jeden Mai-Samstag feiern wir mit Sonderveranstaltungen, mit VJs und DJs, mit Musikern und Literaten, mit Filmemachern und Fotografen den Untergang, das Ende des Clubs der Polnischen Versager (zumindest in der Torstrasse). Heute mit:

Trick-Film und Party:

„filmPOLSKA“ – das Festival des jungen, polnischen Filmes (In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Berlin www.polnischekultur.de)

Diesmal: Trickfilme von Mariusz Wilczynski (an dem Abend anwesend)

Danach: „Think Fish Party“ mit Musik von Frank Zappa

Sonntag, 06.05.2007, 20.00

Dia-Vortrag: „Tibet heute“ vorbereitet und durchgeführt von Magda Myjak, die in Nepal Philosophie studierte, viel durch Nepal und Tibet reiste, nun ihre Eindrücke über das Land, die Menschen und den Geist schildern wird.

__________________________________________________________________________________________

Montag, 07.05.2007, 21.00

Filmkunst: „Russ Meyer Retrospektive“ – Ing. Piotr Mordel zeigt seine persönliche Privatsammlung

Dienstag, 08.05.2007, 21.00

„filmPOLSKA“ – das Festival des jungen, polnischen Filmes

(In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Berlin, Infos auch unter www.polnischekultur.de)

Diesmal:

Kurzfilme der Absolventen der renommierten Filmhochschule in Lodz (PWSFTviT)

Kilka prostych słów / Ein paar einfache Worte

Polen 2007, 36 min, Kurzfilm, OF engl. UT

R: Anna Kazejak-Dawid

K: Sławomir Bergański

Krystyna ist eine energetische sexy Mutter, die ihre gesellschaftliche Rolle nicht wahrnehmen will. Ihre heranwachsende Tochter steht vollkommen im Schatten der dominanten Mutter. Eine gemeinsame Autofahrt endet mit einer Panne. Krystyna ruft einen ihrer Ex-Liebhaber. Sie braucht dringend Hilfe.

Miasto ucieczki / Die Stadt der Flucht

Polen 2006, 18 min, Kurzfilm, OF engl. UT

R: Wojciech Kasperski

K: Michał Tywoniuk

Łódź – eine raue Stadt. Das Einzige, was im Leben von Tomek zählt, ist Fußball. Nach mehreren Misserfolgen seiner Mannschaft stellt er sich ein grausames Ultimatum: entweder gewinnt sein Team und bleibt in der ersten Liga, oder er bringt einen Menschen um.

Pomiędzy / Dazwischen

Polen 2006, 17 min, Kurzfilm, OF engl. UT

R: Jose E.Iglesias Vigil

K: Michał Popiel-Machnicki

Alicja ist schwanger und will das Kind austragen. Ihr Freund und Lebensgefährte findet es blöd und will, dass die junge Frau abtreibt. Für beide beginnt eine harte Phase der existenziellen Fragestellung und des emotionalen Kampfes.

Pod opieką / Unter der Obhut

Polen 2006, 14 min, Dokumentarfilm, OF engl. UT

R: Jan Wagner

K: Tomek Nowak

Dieser kleine Dokumentarfilm führt uns ins Leben der unheilbar kranken kleinen Menschen ein, in die Welt der Kinder, die sterben müssen. Die Kinder sind durch ihre tägliche Erfahrung mit dem Tod zu kleinen Philosophen geworden.

Tłuścioch / Der Fettwanst

Polen 2006, 20 min, Dokumentarfilm, OF engl. UT

R: Oliver Stritzke

K: Marcelina Gorka

Tłuścioch / Der Fettwanst ist 9 Jahre alt und sein Beiname ist schon zu einem Teil seiner Identität geworden. Als Kind einer ausgegrenzten moslemischen Familie kompensiert der Junge die schlimmen Erfahrungen in seinem Leben mit Fressen und hofft einen Ersatzvater und einen Freund zu finden.

Kongola

Polen 2007, 36 min, Kurzfilm, OF engl. UT

R: Sylwester Jakimow

K: Robert Mleczko

D: Leszek Zduń, Michał Szweczyk, Małgorzata Ścisłowicz, Paweł Królikowski u.a.

Waldek besucht seinen Großvater, der im Sterben liegt. Der Opa will seinen Enkeln das große Geheimnis der Sechser in Lotto anvertrauen. Zu der gleichen Zeit läuft im Fernsehen eine Übertragung: die Storche sind die Drogen …

09.05.2007, Mittwoch

23.00 Uhr Club der polnischen Versager

13.05.2007, Sonntag

21.30 Uhr Babylon

und im Anschluss:

Bestia / Die Bestie

Polen 1916, 35 min, Drama

R: Aleksander Herz

B: unbekannt

K: Witold Korsak Kuncewicz

In der Hauptrolle: Pola Negri

Mit 17 war sie bereits ein Star der Warschauer Theater. Der internationale Durchbruch gelang ihr als Madame Dubarry unter der Regie von Ernst Lubitsch. Es folgten weitere Filme mit Lubitsch. Auf dem Höhepunkt des Erfolges ging Negri mit einem lukrativen Vertrag der Filmgesellschaft Paramount nach Amerika. Mit dem Tonfilm beendete sie ihre amerikanische Karriere. Ihr starker Akzent kam beim Publikum nicht an. You don’t know who I am? sagte sie am Sterbebett 1987 in San Antonio zu dem Arzt, der nicht wusste, wer sie einmal war.

„Die Bestie“ ist nicht nur der erste Film, der auf dem Gebiet des unter drei Mächten aufgeteilten polnischen Staates entstand; „Das Biest“ ist auch der Anfang der Karriere von Pola Negri – ein Melodrama, in dem sich das Leben der Oberschicht und des Gaunermilieus vermischt.

Musikalische Begleitung von Stephan von Bothmer

Mittwoch, 09.05.2007, 21.00

„filmPOLSKA“ – das Festival des jungen, polnischen Filmes

(In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Berlin, Infos auch unter www.polnischekultur.de)

Diesmal:

Wstyd / Die Scham

Polen 2006, 90 min, Drama, OF engl. UT

R/B: Piotr Matwiejczyk

K: Piotr Żukowski

M: Łukasz Lipiński

D: Artur Barcis, Marcin Dorociński, Mirosław Baka, Natalia Durczok

Piotr Matwiejczyk, geboren 1980, Regisseur und Drehbuchautor, Filmographie: 2005 „Emilia“; 2005 „Homo Father“; 2006 „Beautiful“

„Homo Father“, eine kleine Produktion, mit der Matwiejczyk einen Durchbruch schaffte und die den Regisseur in der Öffentlichkeit bekannt machte.

Ein 14-jähriges Mädchen wird vergewaltigt. Der Täter ist einer der drei erwachsenen Männern aus seiner nächsten Umwelt: entweder sein Vater, sein Musiklehrer oder ein Freund seiner Mutter. Dahinter verbergen sich komplizierte psychologische und erotische Verhältnisse zwischen den Protagonisten. Der Film erzählt von Schmerz, Verlust, Enttäuschung und zerstörerischen Beziehungen. Zerrissene Erzählung und Mangel an Chronologie stehen in Kontrapunkt zu einer scheinbaren Belanglosigkeit der eintönigen Klaviermusik.

Und im Anschluss:

Z odzysku / Wiedergewonnen

Polen 2005, 109 min, Drama, OF engl. UT

R: Sławomir Fabicki

B: Sławomir Fabicki, Denijal Hasanovic, Marek Pruchniewski

K: Bogumił Godfrejow

D: Antoni Pawlicki, Natalia Wdowina, Jacek Braciak, Dimitrij Mielniczuk, Jerzy Trela

Sławomir Fabicki, geboren 1970, Absolvent der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT), Filmografie: 2002 „Męska sprawa“ Kurzfilm, für den Oscar nominiert; 2002 „Antychryst“, zweiter Regisseur; „Wiedergewonnen“ Cannes 2006

Der 19-jährige Wojtek ist in eine sich illegal in Polen aufhaltende Ukrainerin mit Kind verliebt. Er versucht, den beiden um jeden Preis zu helfen. Alle Anstrengungen, das Geld anständig zu verdienen, scheitern. Wojtek bekommt eine Arbeit bei einem lokalen Mafioso. Allmählich sinkt er immer tiefer in die Welt illegaler Geschäfte, Boxkämpfe, Erpressungen. Je mehr ihm an seinen Nächsten liegt, desto stärker wird er in die schmutzigen Geschäfte verwickelt.

„Wiedergewonnen“ wurde für die Veranschaulichung der kalten, rauhen Welt von Elend und Armut sowie des Mangels an Perspektiven und Chancen für ein besseres Leben mit dem Preis der ökumenischen Jury beim Festival im Cannes 2006 ausgezeichnet.

Donnerstag, 10.05.2007, 21.00

„filmPOLSKA“ – das Festival des jungen, polnischen Filmes

(In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Berlin, Infos auch unter www.polnischekultur.de)

Diesmal:

Kurzfilme der Absolventen der „Andrzej Wajda Filmhochschule“ (AWMSFD)

Und im Anschluss:

1409. Afera na zamku Bartenstein / 1409. Die Affäre in der Burg Bartenstein

Polen, 2005, 76 min, Komödie, OF engl. UT

R: Paweł Czarzasty, Rafał Buks

B: Jarosław Jaworski, Paweł Jaworski, Olaf Młynski

K: Jacek Szymczak

M: Shannon

Die Burg Bartenstein befindet sich an der Grenze des Kreuzritterstaates. Seine Bewohner  sind außergewöhnliche Ritter und Individualisten. In der Burg herrscht eine große Aufregung: Der Hochmeisters kommt persönlich zu Besuch. Die ganze Situation wird noch komplizierter, da die Kreuzritter nach den legendären Schatz suchen.

„1409“ ist eine OFF-Komödie, die die Relationen zwischen Polen und den Kreuzritter im Zerrspiegel schildert. Lebendige Sprache, witzige Situationen, groteske Figuren.

Freitag, 11.05.2007, 21.00 

„filmPOLSKA“ – das Festival des jungen, polnischen Filmes

(In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Berlin, Infos auch unter www.polnischekultur.de)

Diesmal:

Oda do radości / Ode an die Freude

Polen 2005, 118 min, Drama, OF deut. UT

M: Jacek Lachowicz

Der Film erzählt drei Episoden aus dem Leben der polnischen Jugendlichen, die ihre Träume zu erfüllen und einen Platz für sich selbst zu finden versuchen. Er ist ein Sinnbild der Veränderungen im gegenwärtigen Polen und erzählt von Schwierigkeiten der jungen Generation der posttransformativen Wirklichkeit. Die meisten geben auf und machen sich auf die Suche nach dem „Glück“. Sie fahren nach England, das als mythisches Symbol für ein heiß ersehntes Paradies steht.

„Ode an die Freude“ ist ein Debüt von drei Studenten aus der Filmschule in Lódz. Der Film wurde als Entdeckung bei mehreren Festivals in Polen gefeiert.

Im Anschluss:

Emilka płacze / Emilka weint

Polen 2006, 33 min, Spielfilm, OF engl. UT

R/B: Rafał Kapeliński

K: Paweł Dyllus

M: Zbigniew Malecki

D: Marta Chodorowska, Andrzej Szewczak, Bogumiła Murzyńska, Maciej Wojdyła, Elżbieta Okupska, Rafał Mohr

Eine Geschichte von einem 18-jährigen, in der Welt verirrten Jungen. Katowice. Kriegszustand. Der Hauptdarsteller verliebt sich in Emilka. Seine Liebe wird nicht erwidert. Verzweifelt lädt er Sie zum Tanzkurs ein …

Towar / Die Ware

Polen 2005, 60 min, Spielfilm, OF engl. UT

R/B: Abelard Giza

K: Marcin Brach, Michał Giorew

M: Jakub Mankowski

D: Wojciech Tremiszewski, Marcin Kulwikowski, Adrian Urban, Tomasz Jachimek, Ewa Czernowicz

Drei Kameraden haben vor, den Club eines reichen Geschäftsmannes zu überfallen. Leider geht nicht alles nach Plan. Die Schicksale der Protagonisten beginnen sich zu verkomplizieren.

Samstag, 12.05.2007, 22.00

„Koniec bliski“/ „Das Ende naht“-Party vol. 2

Am jeden Mai-Samstag feiern wir mit Sonderveranstaltungen, mit VJs und DJs, mit Musikern und Literaten, mit Filmemachern und Fotografen den Untergang, das Ende des Clubs der Polnischen Versager (zumindest in der Torstrasse). Heute mit:

Versager-Wohnzimmer mit der nächsten Ausgabe der unverwechselbaren

 Adam Gusowski und Piotr Mordel – Leutnant Show

Eine satirische Talkshow des Clubs der Polnischen Versager in deutscher Sprache und mit polnischem Humor

Stargast: „Centala Rybna“ – ein Comedy-Duo, das bereits 2004 am Brandenburger Tor das Polnische Arbeitsamt eröffnete. Seitdem waren die beiden Ausnahme-Künstler öfters im Club der Polnischen Versager. Nun mit einem neuen Programm, das mal wieder eine direkte Attacke auf unsere Lachmuskel und Schamgefühl verspricht. (Deutsch mit pol. Untert.)

Eine Produktion des Bundes der Polnischen Versager in Berlin gefördert von niemand

Sonntag, 13.05.2007, 21.00 

„filmPOLSKA“ – das Festival des jungen, polnischen Filmes

(In Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Berlin, Infos auch unter www.polnischekultur.de)

Diesmal:

Chaos / Das Chaos

Polen 2006, 124 min, Spielfilm, OF engl. UT

R/B: Xawery Żuławski

K: Marian Prokop

M: Jan Komar

D: Maria Strzelecka, Marcin Brzozowski, Sławoj Jędrzejewski, Bolec, Helena Sztyber

Xawery Żuławski, geboren 1971 in Warschau, Regisseur, Drehbuchautor, Absolvent der Filmhochschule in Łódź. Autor von Dokumentarfilmen: „Bad Brains w Polsce“, „Rozmowa“, „Mózg“, von Kurzfilmen: „Król Elfów“, „Mama Tata“. „Chaos“ ist sein Spielfilmdebüt.

Der Debütfilm von Xawery Żuławski fängt wie eine Klamauke an und endet mit einer Apotheose an die anarchistische Liebe. Żuławski zeichnet ein Porträt einer polnischen Familie, die den durchdringenden Wunsch hat, etwas in ihrem Leben zu ändern. Die Protagonisten vom Chaos zerschellen dann sprichwörtlich an ihren Schwächen und kleinen Lügen, die ihr Leben gestalten. Der Film, wie schon sein Titel deutet, zeichnet die Innen- und Außenwelt in einem Zustand der permanenten Gärung. Yuppies, Anarchisten, Bodyguards, Gauner, Angestellte, alle träumen von einer anderen Welt und fast alle verraten ihr kleines Glück. Das wahre Leben ist dort, wo wir nicht sind, sei es Marokko, sei es ein Schrebergarten.

Und im Anschluss:

Dotknij mnie / Fass mich an

Polen 2003, 82 min, Drama, OF engl. UT

R/B: Anna Jadowska, Ewa Stankiewicz

K: Robert Mleczko

M: Bartłomiej Gliniak

D: Ewa Szykulska, Sylwester Jakimow, Piotr Miazga, Grzegorz Stosz, Anna Bielecka

Anna Jadowska, geboren 1973, Regisseurin, Absolventin des Regie-Studiengangs an der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT)

„Fass mich an“ erzählt vom Mangel an Liebe und von der desperaten Suche nach ihr, von dem Versuch, ein bisschen Wärme in dem harten Alltag zu finden. Die Handlung spielt in den ärmsten Stadtvierteln Łódź, an Orten voller Hoffnungslosigkeit, Mangel an Perspektiven und Ungewissheit …

Der Zuschauer folgt unterschiedlichen parallelen Geschichten von Menschen, die aneinander vorbei gehen, die sich suchen, aber nicht finden können, von verzweifelten, unglücklichen Menschen …

Der Debütfilm von Anna Jadowska und Ewa Stankiewicz hatte seine Weltpremiere bei der Berlinale 2005.

__________________________________________________________________________________________________

Dienstag, 15.05.2007, 21.00

Lesung: „Mrozek fast live“ – der Club der Polnischen Versager liest mal wieder Werke von Slawomir Mrozek und Sie lesen mit. In deutscher Sprache (vorwiegend).

Mittwoch, 16.05.2007, 21.00

Film: „polski film“

Polnisches Kino von klassisch bis neu, von genial bis grauenvoll, immer im Original, immer mit deutschen oder englischen Untertiteln, immer mittwochs, immer 21.00, immer „pay after“ (ca. 1,- Euro).

Diesmal:

Jak to się robi / Der Weg zum Erfolg

Polen 2006, 90 min, Dokumentarfilm, OF engl. UT

R/B: Marcel Łoziński

K: Jacek Petrycki, Andrzej Adamczak, Radosław Ładczuk, Leszek Skuza

M: Małgorzata Jaworska

Marcel Łoziński, geboren 1940, Absolvent der Filmhochschule in Łódź (PWSFTviT), hervorragender Dokumentarfilmer, Filmographie: 1971 „Widziane z dolu“; 1979 „Okno na podwórze“; 1993 „89 mm od Europy“; 1993 „Autoportret“; 1998 „Żeby nie bolało“; 2001 „Pamiętam“; 2004 „Jaki jest z bliska“.

Hat Zynismus in der Politik Grenzen oder ist er ein integres Teil der Politik? Piotr Tymochowicz ist ein PR-Mann, der die Karrieren mehrerer polnischer Politiker gestaltete. Marcel Lozinski begleitete ihn bei seinem Job. Die Dreharbeiten dauerten über drei Jahre. Es entstand eine eingehende und sorgfältige Analyse von Mechanismen, die das politische Leben in der gegenwärtigen Welt beeinflussen. Dieser Dokumentarfilm ist ein scharfer Einblick in den Kosmos der polnischen politischen Elitenbildung und ein Stück der universalen Wahrheiten über die Welt der Politik und ihrer Methoden. Der Sieger des „Experimentes“, einen neuen Politiker auf den Markt zu bringen, ist ein Mann, für den die Politik Macht, Geld, Popularität und „über die Leichen gehen“ bedeutet.

(Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Berlin)

Donnerstag, 17.05.2007, 21.00

Film:  „Sicher nicht sein“ von Harri Ansorge

Ein höherer Angestellter, eine graue Existenz wird von seltsamen Träumen beunruhigt, die in seinen grauen Büroalltag einbrechen. Langsam schiebt sich eine zweite, unbestimmte Ebene in seine Wahrnehmungen.  Immer mehr beginnt er an der Realität, seiner Arbeit und seiner ganzen Existenz  zu zweifeln. Ist er wirklich er selbst oder sein Leben fremdbestimmt von einer unheimlichen, nicht faßbaren Instanz? Er denkt an Selbstmord und erinnert sich an sein Leben zurück. Was der Angestellte Bebuquin nicht ahnt (oder ahnt er es doch, der Film läßt das bewußt offen) ist, daß diese Instanz wirklich existiert, ihn seit seiner Kindheit beobachtet , er sogar für sie arbeitet und sie jetzt dabei ist, die endgültige Entscheidung über sein Leben zu fällen.

Kafkaeske Passagen aus der Arbeitswelt des Protagonisten alternieren mit Traumsequenzen und grotesk-komischen  Verhandlungen über das weitere Schicksal des Bebuquin.

Angelehnt an Becketts „Bruchstücke II“  ist  „Sicher nicht sein“ ein surreales Vexierspiel  mit bedrückenden Bildern und kongenialen visuellen Metaphern für den Realitätsverlust des Bebuquin.  Als Hauptfiguren des Films konnte der Regisseur Harri Ansorge den in Berliner Off-Theaterkreisen bekannten Schauspieler Martin O´Shea als komisch – bedrohliche Exekutive der „Letzten Instanz“: Mr. Worstward, sowie den Schauspieler und Nachrichtensprecher Norbert Anwander als Bebuquin gewinnen. Schauplätze des Films sind Berlin, sowie die Orte der Erinnerung und Träume Bebuquins, die der Regisseur in Bosnien sowie im polnischen Teil Pommerns gefunden hat.  Die Musik stammt vom Regisseur und  von Nicholas Young, der auch in der Rolle des Herrn Ausgleich im Film auftritt und mit Mr. Worstward das Leben des Bebuquin analysiert.

Ernst von Waldenfels

Freitag, 18.05.2007, 21.00  

Multimedia/Lesung/Musik: Autor Eugeniusz Tkaczyszyn-Dycki & VJ Jakub Lech & DJ Karol Pęcherz (in polnischer und deutscher Sprache)

Eugeniusz Tkaczyn-Dycki, der absolute Shooting-Star der polnischen jüngsten Literatur, immer genial, immer unberechenbar, entzieht sich bewusst jeder Schublade und Zuordnung in eine „literarische Gruppe“ oder „schreibende Generation“.

Geburt und Tod kommen in Tkaczyszyn-Dyckis (geb. 1962) Gedichten häufig vor, sind stets präsent, so daß alles, was zwischen diesen beiden Zeitpunkten geschehen kann, wie in Klammern gefaßt scheint. Doch eben von dem, was in Klammern steht, wollen wir sprechen und hören. Und so zeigt Dycki auf eine Art, die dem endgültigen Kontext entspricht, in recht knappen Gedichten mit fester Form unsere ungeschickten Bemühungen, Schönheit, Liebe und Seelenfrieden, oder ganz einfach für eine Weile Erleichterung zu erfahren. Die Sprache seiner Gedichte – mal archaisch, mal von Regionalismen gefärbt, kann sowohl derb als auch überaus zart sein – ist in der heutigen polnischen Poesie etwas ganz und gar Einmaliges.

(Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Berlin, www.polnischekultur.de)

Infos, Leseproben und Musik auch unter www.magazyn-cegla.net

und www.ritabaum.serpent.pl

Samstag, 19.05.2007, 22.00

„Koniec bliski“/ „Das Ende naht“-Party vol. 3

Am jeden Mai-Samstag feiern wir mit Sonderveranstaltungen, mit VJs und DJs, mit Musikern und Literaten, mit Filmemachern und Fotografen den Untergang, das Ende des Clubs der Polnischen Versager (zumindest in der Torstrasse). Heute mit:

Polish Jazz und Party danach:

„Soundcheck“ – Maciej „Kocin“ Kociński am Saxophon, Krzysztof Dys am Piano, Krzysztof Szmanda am Schlagzeug und Andrzej Swies am Kontrabass – zusammen spielen sie Polish Jazz.

Soundcheck wird im Club der Polnischen Versager zum zweiten Mal auftreten. beim ersten mal war es eine eher unbekannte Band und wir haben uns gewundert, dass der Laden damals richtig voll war, und wir waren auch sehr froh darüber, denn Souncheck ist eine der besten Bands, die die gute alte Tradition des Polish Jazz würdevoll vertreten, fortführen und weiter entwickeln. Inzwischen ist die Band mehr als bekannt und hat inzwischen auch unzählige Preise weltweit eingesammelt. Auch in Deutschland ist sie ein häufiger Gast, nur halt in Berlin nicht. Aber das können wir ändern und luden Soundcheck zu uns und laden Sie jetzt zum Konzert ein.

Danach legt DJ Manio die Originale der „Polish-Jazz-Ära “ auf. (Durchaus Tanzbein freundlich)

(Eine Veranstaltung in Zusammenarbeit mit dem Polnischen Institut in Berlin www.polnischekultur.de)

______________________________________________________________Dienstag, 22.05.2007, 21.00

Konzert: „Brian Morron & Marzipan Marzipan & L´Ambika“ (GB/IT/CAN/DE)

Infos s. : www.myspace.com/briansbb

Mittwoch, 23.05.2007, 21.00

Film: „polski film“

Polnisches Kino von klassisch bis neu, von genial bis grauenvoll, immer im Original, immer mit deutschen oder englischen Untertiteln, immer mittwochs, immer 21.00, immer „pay after“ (ca. 1,- Euro).

Donnerstag, 24.05.2007, 21.00

Stand-Up-Comedy: Burkhard Bering mit dem Programm  „Gesabbelte Werke“

Burkhard ist im Club der Polnischen Versager schon öfters aufgetreten, selten vor´m vollen Haus, war sogar ein Gast bei der legendären „Leutnant Show“. Auch wenn sein Programm wirklich gut ist, ist Burkhard Bering marketing-technisch der totale Versager unter den Stand-Ups des Landes. Glauben Sie nicht der Werbung in „TV-Today“, die wahren Stand-Ups laufen nicht auf ProSieben und Sat.1. Machen Sie die Glotze aus und kommen Sie heute in den Club der Polnischen Versager.

Freitag, 25.05.2007, 21.00 

„Boskie Torsy / Göttliche Oberkörper“ – Die legendäre Multimedia-Show aus Warschau mit Film, Musik, Performance nun auch in Berlin.

Samstag, 26.05.2007, 22.00

„Koniec bliski“/ „Das Ende naht“-Party vol. 4

Am jeden Mai-Samstag feiern wir mit Sonderveranstaltungen, mit VJs und DJs, mit Musikern und Literaten, mit Filmemachern und Fotografen den Untergang, das Ende des Clubs der Polnischen Versager (zumindest in der Torstrasse). Heute mit:

Versager-Wohnzimmer mit der nächsten Ausgabe der unverwechselbaren

„Adam Gusowski und Piotr Mordel – Leutnant Show“

Eine satirische Talkshow des Clubs der Polnischen Versager in deutscher Sprache und mit polnischem Humor

Diesmal: „Die Ostseeerweiterung“ – der Kultfilm über den Club der Polnischen Versager, live kommentiert von den Gastgebern Adam Gusowski und Piotr Mordel.

Eine Produktion des Bundes der Polnischen Versager in Berlin gefördert von niemand

Danach: Party mit DJ Adam und DJ Piota

______________________________________________________________

Dienstag, 29.05.2007, 21.00 

Lesung: „Mrozek fast live“ – der Club der Polnischen Versager liest mal wieder Werke von Slawomir Mrozek und Sie lesen mit. In deutscher Sprache (vorwiegend).

Mittwoch, 30.05.2007, 21.00

Film: „polski film“

Polnisches Kino von klassisch bis neu, von genial bis grauenvoll, immer im Original, immer mit deutschen oder englischen Untertiteln, immer mittwochs, immer 21.00, immer „pay after“ (ca. 1,- Euro).

(zum letzten Mal)

Donnerstag, 31.05.2007, 21.00

Film: Die Grosse Filmretrospektive des Clubs der Polnischen Versager. Alle Filme, die wir gedreht haben, und manche nie zeigten.

Darunter auch Archivfolgen der einzigen „weakly soup opera“ der Welt „Wer nicht kommt, kriegt ein Hausverbot!“.

In diesem Sinne – Bis heute Abend.

Danach: Party mit DJ Adam und DJ Piota

Freitag, 01.06.2007, 20.00 

(! Achtung geänderte Uhrzeit!)

Koncert: „Don´t Shelest“ – speedjazz mit Adam Gusowski – sax, live electronic, Jakub Paczkowski – bass & dbass und Tomasz Ziolkowski – drums

Heute schliesst sich der Kreis, denn „Don´t Shelest“ war die erste Band, die ein Konzert im Club der Polnischen Versager spielte, nicht zuletzt durch personelle Verknüpfungen zwischen „Don´t Shelest“ und dem Bund der Polnischen Versager. Inzwischen sind fast sechs Jahre vergangen und nun wird die Band, nachdem sie den halben Globus bespielt hat, das letzte Konzert im Club der Polnischen Versager geben.

Na wenn da keine Träne am Ende des Konzertes herunter kullert…

Musik und Infos unter www.myspace.com/shelestworld

Samstag, 02.06.2007, 22.00

„Koniec“/ „Das Ende“-Party

Heute feiern wir mit insgesamt 9 DJs das Ende des Clubs der Polnischen Versager (zumindest in der Torstrasse). Wer heute nicht kommt, den bestrafen seine Enkelkinder mit bohrenden Fragen, auf die es nur Ausreden geben wird: „Opa (ggbnf. Oma) als du jung warst und es noch den Club der Polnischen Versager gab, wie war das eigentlich?“

Dieser Beitrag wurde unter Programm veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.