Fr.18. März Musik: Polinuschka – Ukrainische Lieder
anschl. DJ Manio
Sa., 19. März Bühne: Concept Mutantphorphosis
Allegorisch sind alle Manchen in der zivilisierten Gesellschaft Mutanten. Zu Beginn sind sie Experimente der Natur. Durch Wachstum und Erziehung, durch Eltern und Lehrer, werden sie zu gesellschaftlichen Mutationen. Die Mutation unseres Mutanten ist Individualisierung des Mutanten. Er sondert sich ab von der Masse der anderen Mutanten. Sie sind alle manipuliert und konditioniert, stereotyp. Der Befehl von außen steck wie ein Stachel im Herzen seiner Seele, etwa die Experimente seiner Eltern und Lehrer an ihm, die Reaktion der Gesellschaff auf ihn, das Gefühl, irgendwie nicht in ihre Welt hineinzupassen. Er muss seine Seele von der Stachel befreien, um zu einem eigenständigen indivdum zu werden. Kein Sandkorchen in der Sandmasse, sonder ein?
Di., 22. März, Literatur: „Bill Martin presents…“ Lesung mit Adam Widemann.
Mi., 23. März, Film: „polski film“ *
Do., 24. März, Musik: Rahburt price (Seattle) Infos auch unter www.rahburtprice.com
Dass ein Song, der von Herzen kommt, seine eigene Unvollkommenheit überwinden kann, einfach weil er für seinen Autor das letzte Atemloch zur Welt darstellt, das ist für Rahburt Price stärker als jeder Streit um Begriffe. Dies ist ein Singer/Songwriter-Projekt mit HardCore/Emo-Vergangenheit und -Attitüde. Die Songs sind reduziert, seziert bis auf ihr Skelett, quasi als eine Anatomie der Melancholie zu verstehen. Es überrascht, dass ein Musiker, der Sonic Youth, John Frusciante und Mr. Bungle zu seinen Einflüssen zählt, dennoch nicht dem puren Noise verfällt, sondern mit seiner Akustikgitarre die Hörgewohnheiten des Konsumenten verunsichert und aushebt. Hier ist ein Songwriter am Start, der seine ureigene Nische gefunden hat, in der er sich langsam aber stetig ausbreitet.
Sa., 26. März, Musik: UNKL – newjazz mit Josh Yellon saxophone (USA), Kalle Kalima guitar (Finnland), Gary Hoopengardner bass (USA) Sebastian Merk drums (Deutschland) (noch mit Vorbehalt)
Di., 29. März, Literatur: Natalia Domagala „12 kurze Augenblicke in Gedichten zu Sex, danach, Liebe, Identität und was sonst noch kam…“
Mi., 30. März, Film: „polski film“ *
Do., 31. März, Musik: /morFrom/. – improvisierte Musik
Julien Baillod – laptop, gitarre
Jeroen Visser – laptop, handharmonium, mikro’s